Heuschnupfen und Asthma
Die ›Pollensaison‹
Zunehmend mehr Menschen sind von Allergien betroffen; viele von
Pollenallergien. In der Zeit von April bis Juni herrscht
Hochsaison; die Frühblüher wie Hasel und Erle neigen
sich dem Ende zu und die Gräser laufen zu Hochform auf.
Tränende Augen und klarer Schnupfen begleitet von starkem
Juckreiz sind die allseits bekannten Anzeichen. Die
Leistungsfähigkeit ist beeinträchtigt; irgendwie
scheint die Aktivierung des Immunsystems Energien zu kosten.
Behandlungsmöglichkeiten
Gut verträgliche antiallergische Tabletten (Antihistaminika)
beseitigen die Beschwerden, wenn Augen- und Nasentropfen nicht
ausreichen. Eine ›Hyposensibilisierung‹, das heisst
eine wiederholte, niedrig dosierte Zufuhr des Reizstoffes soll
den Körper an das Allergen ›gewöhnen‹ und
führt bei der Hälfte der Behandelten zu einer
nachhaltigen Besserung. Das schnell und stark wirkende Kortison
hat bei langdauernder und höher dosierter Anwendung
Nebenwirkungen.
Achtung, Etagenwechsel
Wenngleich Schnupfen und Bindehautentzündung vergleichsweise
harmlose Beschwerden sind, mit denen sich die Zeit bis zum
nächsten Regen zur Not auch ohne Behandlung durchstehen
lässt, ist Vorsicht geboten, wenn bronchitische Beschwerden
hinzukommen. Wenn die Bronchialschleimhäute allergisch
– mit asthmatischen Symptomen – reagieren,
sprechen wir von einem ›Etagenwechsel‹.Die Probleme
beginnen schleichend mit etwas Hustenreiz und Luftenge bei
Belastung; die Betroffenen gewöhnen sich daran und eine
frühzeitige Behandlung unterbleibt.
Asthma muss behandelt
werden
Zäher Schleim in den Luftwegen führt zu einer
Behinderung des Luftstroms vor allem beim Ausatmen. Der Druck in
den Lungenbläschen ist erhöht und es droht eine
ernsthafte und dauernde Schädigung der Lungenfunktion. Eine
frühzeitige Behandlung, die das Ziel haben muss, die
Lungenfunktion vollständig zu normalisieren, kann die
Leistungsfähigkeit erhöhen und Dauerschäden
vermeiden.
Sie besteht in erster Linie aus der Inhalation eines
entzündungshemmenden Kortisonpräparats. Dabei sind kaum
Nebenwirkungen zu befürchten, da das Medikament bei der
Inhalation direkt an den Ort der allergischen Entzündung
gebracht wird.